Maximus Musikus besucht das Orchester
Da hätte sich Maximus Musikus mal lieber sorgfältiger nach einem geeigneten Schlafplatz umgesehen, denn nun stören merkwürdige Töne seine angenehmen Träume. Was ist das nur? Rasch begibt er sich auf die Suche nach der Quelle der Ruhestörung und entdeckt viele Menschen mit seltsamen Geräten, goldene Rohre, die es regnen lassen, riesige Instrumente, die wie Bären klingen und große, goldene Rutschbahnen, aus denen man herausgepustet wird. Schnell hat Maximus erkannt, dass es sich dabei um ein Orchester handelt - doch was sie da von sich geben ist noch alles andere als ein Kunstgenuss. Erst das beherzte Eingreifen eines Mannes mit einem dünnen Stäbchen verhilft Maximus zu unvermuteten musikalischen Freuden. Eingängig und kindgerecht geschrieben schildert Hallfridur Ólafsdóttir einen spannenden Ausflug in ein Orchester. Zusammen mit dem Maskottchen des Isländischen Symphonieorchesters werden die Instrumente kurz erklärt und der Leser wird wie Maximus Zeuge, wie aus dem ersten zaghaften Zusammenspiel ein volltönendes Konzert wird. Selbst gelesen oder erzählt mit musikalischen Einspielungen auf der beiliegenden CD bietet das Buch einen kurzweiligen Trip in den Orchestersaal. Breit zu empfehlen.
Sonja Schmid
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Maximus Musikus besucht das Orchester
Text von Hallfridur Ólafsdóttir. Ill. von Thórarinn Már Baldursson
Schott (2010)
44 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6