Olli braucht keine Brille
Alle, wirklich alle in Ollis Umgebung tragen eine Brille. Die Familienmitglieder, die Kühe auf der Weide, die Mäusefamilie, die Lehrerin. Nur Olli will keine. Wo seine Schwester nämlich Kühe sieht, stehen für Olli schnaufende Büffel auf der Wiese. Steht die Mutter im Stau und stehen ringsum andere Autos, sieht Olli einen Zirkuswagen. Als aber die Lehrerin eine Tafel voller "A"s zeigt und Olli Vögel mit spitzen Schnäbeln sieht, sind alle der Meinung, dass auch Olli eine Brille braucht. Aber Olli ist nicht zu überzeugen! - Schweinchen Olli zieht die Fantasie der Realität vor. Ob er sich damit durchsetzen kann, bleibt am Ende offen. Die klar gezeichneten Bilder beschränken sich auf das Wesentliche und bringen doch die ganze Palette an Gefühlen zum Ausdruck. Während die agierenden Figuren mit wenigen Akzenten farbig gestaltet werden, bleibt der Hintergrund beinahe blass, so dass für die Bilderbuchbetrachter eine eindeutige Fokussierung vorgegeben ist. Die humorvolle Geschichte bietet viel Platz zum Entdecken, Erzählen und Weiterspinnen. - Für viele Büchereien gut geeignet.
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Olli braucht keine Brille
Joukje Akveld ; Sieb Posthuma
Urachhaus (2014)
[14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4