Eine perfekte Lüge
Hannah lebt scheinbar in einem Märchen: sie heiratet ihre große Liebe Mark, lebt in einem tollen Haus, beide haben einen erfüllenden, gut bezahlten Job (bzw. zumindest in Aussicht ...). Als Mark allerdings von einer Geschäftsreise nicht wieder zurückkehrt, beginnt Hannah nachzuforschen. Sie stößt auf Dinge, die ihr bislang verschwiegen wurden, z.B. die doch noch lebenden Eltern Marks sowie einen Bruder, der im Gefängnis sitzt. - "Sterbenslangweilig", eigentlich kann das Urteil für einen auf den Klappentext hereingefallenen Spannungsleser nach der Lektüre dieses Buches nur so ausfallen - möglicherweise sieht das für die Spannungsleser_in_ anders aus? Eine fast schon bis ins Letzte vorhersehbare Spannung kommt nur auf den letzen 35 (von insgesamt 381) Seiten auf - eine ernüchternde Quote. Es grenzt an Irreführung durch den Verlag, das Etikett "Thriller" als Untertitel zu vergeben. (Übers.: Elvira Willems)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Eine perfekte Lüge
Lucie Whitehouse
Bloomsbury (2015)
381 S.
kt.