Wenn Kinder sterben
Die Autorin beginnt mit ihrer Darstellung bei der Vorstellung eines konkreten Kinderhospizes, dem "Sonnenhof" in Berlin. Auf dieser Grundlage schreibt sie den Hauptteil ihres Buches unter der Überschrift "Begleitung des erkrankten Kindes und seiner
Angehörigen". Sie unterteilt dies gezielt in drei Phasen: vor dem Sterben - beim Sterben - nach dem Sterben. Dabei werden die erkrankten Kinder in ihren unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsstufen wahrgenommen wie auch der Blick für die unterschiedlichen Perspektiven von Kindern und Angehörigen geschärft. Einzelne Fallbeispiele verstärken die allgemeine Analyse. Zielgruppe des Buches sind Betroffene, vor allem Ehrenamtliche in der Kinderhospizarbeit, die von der übersichtlichen Darstellung profitieren werden. Hilfreich wäre es gewesen, das Buch von der starken Gliederung der zugrunde liegenden Diplomarbeit zu befreien, um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen. Dennoch ist es für alle Bestände, gerade da, wo Hospize am Ort sind, geeignet.
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.

Wenn Kinder sterben
Sabine Meinig
Tectum-Verl. (2008)
143 S. : Ill.
kt.