Tiere in der Stadt

Sesshaftigkeit, auch nur vorübergehende, gab und gibt es nur um den Preis mehr oder weniger unangenehmer "Untermieter". Egal ob bei Insekten, Vögeln, Säugetieren oder Mensch. Ein breites Kapitel widmet sich daher Milben, Motten, Flöhen, Fliegen Tiere in der Stadt und Co. Material- und Vorratsschädlinge fanden sich schon in den Pharaonengräbern. Aber erst die Textilindustrie und u.a. klimatische Verbesserungen durch Heizungen etc. haben die Plage unserer Tage so richtig befördert. Städte, versiegelte Steinwüsten und -gebirge mit z.T. ausgedehnten Grünzonen und Wasserflächen beherbergen eine vielfältige Flora und Fauna, die einem steten Wandel unterliegt. Warum welche Tierarten in Städten auftauchen, heimisch werden und wieder verschwinden hat oft erstaunliche Gründe, ganz andere, als gemeinhin vermutet. So ist das Buch von Bernhard Kegel eine überaus interessante Fundgrube für Naturforscher und Stadtökologen, mit einer schier überbordenden Fülle an Wissenswertem zu den Einflüssen, die Historie, Architektur, technischer Fortschritt, Bebauung, Bepflanzung u.v.m. und wir Menschen auf die Besiedelung der Städte durch wilde und verwilderte Tiere haben. Gut lesbar, auch wenn manchmal der Kopf zu rauchen beginnt! Breit einsetzbar, empfohlen!

Elisabeth Bachthaler

Elisabeth Bachthaler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Tiere in der Stadt

Tiere in der Stadt

Bernhard Kegel
DuMont (2013)

477 S. : Ill., Kt.
fest geb.

MedienNr.: 574706
ISBN 978-3-8321-9718-6
9783832197186
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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