Der Finsternis entgegen
Vera Atkins bereitete im Zweiten Weltkrieg als Majorin der britischen RAF mehr als 400 Agenten für den Einsatz im feindlichen Hinterland vor. Darunter waren auch 39 Frauen, deren Schicksal die Autoren auf Grundlage der inzwischen freigegebenen Akten
in den National Archives nachspüren. 13 Agentinnen haben ihren Einsatz nicht überlebt. Vier von ihnen wurden im KZ Ravensbrück ermordet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Vera Atkins nach dem Krieg versucht hat, den Verbleib ihrer Leute aufzuklären, die während der Kriegswirren verschwunden waren. Die Autoren versuchen nun, die Einsätze dieser 39 Frauen nachzuzeichnen - so spannend, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann, bis man die letzte Seite erreicht hat. - Das Buch ist mit einer Vielzahl von Anmerkungen versehen, die am Ende des Buches zusammengefasst, aber zum Verständnis nicht erforderlich sind. Auch wenn man sie nicht nachschlägt, kann man das spannende Buch ohne Qualitätsverlust lesen. Für alle historisch Interessierten, aber auch für die Leser von spannenden Agentengeschichten ist das Buch sehr zu empfehlen.
Gerd Fleder
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Finsternis entgegen
Arne Molfenter ; Rüdiger Strempel
DuMont (2015)
286 S. : Ill.
fest geb.