Wie man 13 wird und überlebt

Gut angepasst und unbemerkt leben in einer Kleinstadt zwei Halbvampire und nicht einmal ihr eigener Sohn weiß, wer sie wirklich sind. Doch am Vorabend seines dreizehnten Geburtstags müssen sie ihn doch in das Familiengeheimnis einweihen, da seine Wie man 13 wird und überlebt Verwandlung nun ebenfalls bevorsteht. Markus ist mehr als schockiert und sperrt sich gegen diese Veränderung. Er will keinen spitzen Eckzahn bekommen, will sein Spiegelbild nicht verlieren, will sich nicht in eine Fledermaus verwandeln können und auch nicht wie ein Wolf heulen. Kurz und gut: Er will nicht so werden wie seine Eltern. Diese Story wird ganz nett erzählt, ist harmlose Unterhaltungsliteratur, die mitschwimmen möchte auf der Welle der Vampir-Euphorie, die durch die 'Biss'-Bücher entstanden ist. Setzt man sich mit Markus Geschichte jedoch unter dem Aspekt der Identitätsfindung auseinander, gewinnt sie an Tiefe. Das Ende der Kindheit, die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und die Auseinandersetzung mit den Erwartungen der Eltern sind dann die zentralen Themen, die den zukünftigen Halbvampir beschäftigen. Aber man kann sich nicht ganz sicher sein, ob das auch der Intention des Autors entspricht. Jedenfalls kommt es nach schweren Selbstzweifeln und so manch äußeren Gefahren dazu, dass Markus seine Verwandlung akzeptieren kann und feststellen darf, dass er trotzdem von seinen Freunden geschätzt wird. Der geneigte Zuhörer erfährt davon durch Tagebucheinträge, die ganz zeitgemäß als Blog auf Markus iPod präsentiert und von Anton Sprick lebendig und authentisch gelesen werden.

Ute Sand

Ute Sand

rezensiert für den Borromäusverein.

Wie man 13 wird und überlebt

Wie man 13 wird und überlebt

Pete Johnson. Gesprochen von Anton Sprick
Jumbo [u.a.] (2012)

2 CD
CD

MedienNr.: 571425
ISBN 978-3-8337-2917-1
9783833729171
ca. 12,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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