Schwarze Lügen
Melody lebt mit ihren Geschwistern und der Mutter beim unfreundlichen und saufenden Stiefvater. Trennen kann sich die Mutter nicht, da sie Angst hat ihre Kinder zu verlieren. Doch achtet sie auf Bildung. Melody lernt Klarinette spielen und spielt das Solo beim jährlichen Schulfest. Als der "Arsch" die Klarinette kaputt macht, fliegt Melody aus dem Orchester. Wütend reißt sie aus. Zur gleichen Zeit überfällt der spielsüchtige verwöhnte Lukas eine Bank; wird Tochter Linda von ihrem Politikervater zum unbekannten Opa abgeschoben; verbringt Kenneth seine Ferien bei seiner Großtante, die Haushälterin bei Lindas Opa ist. Zufällig freunden sich Meldoy und Kenneth an, ahnen aber nicht, dass in Melodys Tasche die Beute aus dem Bankraub steckt. Damit ist der Grundstein zu einem Krimi gelegt, der alle Beteiligten in Lebensgefahr bringt. Das Hörbuch ist spannend angelegt, auch wenn die vielen Handlungsfäden zu Beginn etwas verwirrend sind. Es ist dem sehr guten Sprecher Hans Löw zu verdanken, dass keine Langeweile entsteht und der Hörer sich gerne in den Bann der Geschichte ziehen lässt. Das Happy End ist verdient und versöhnt mit den Längen des Stückes.
Leoni Heister
rezensiert für den Borromäusverein.
Schwarze Lügen
Kirsten Boie. Gesprochen von Hans Löw
Goya libre (2014)
5 CD (ca. 378 Min.)
CD