Das Einzige, was jetzt noch zählt

Roméo und Juliette am Krankenbett vereint - romantischer könnte die Geschichte nicht beginnen. Wie der Zufall es so will, wacht der Feuerwehrmann Roméo nach einem Unfall im Krankenhaus auf und wird ausgerechnet von der Krankenschwester Juliette versorgt. In dieser harten Zeit ist Juliette für Roméo ein Anker und diejenige, die ihm Mut macht, aber auch diejenige, die sich um seine pubertierende Schwester Vanessa kümmert. Hinter ihrem Helfersyndrom versteckt sich jedoch ihr tiefer Wunsch, schwanger zu werden, was ihr seit Jahren misslingt. Als Roméo soweit genesen ist, verbietet Juliettes tyrannischer Freund Laurent ihr den Kontakt zu ihm und die Wege der beiden trennen sich. Doch einige Jahre später ist sie schwanger und Zorn und Übergriffen Laurents hilflos ausgesetzt. Nach einem Unfall wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Sobald Roméo davon hört, macht er sich auf den Weg zu ihr. - Auch wenn die Namen der Protagonisten zu einem Vergleich mit Shakespeares Klassiker verleiten, erzählt die Autorin doch eine modern interpretierte Geschichte von zwei Menschen, die erst herausfinden müssen, dass sie füreinander bestimmt sind und nicht mit Rivalitäten zwischen den Familien, sondern mit sich selbst einen Kampf auszutragen haben. Frischen Wind verleiht der Geschichte auch der individuelle Umgang mit Trauer und Verlust, was durch die Stimmen der drei Sprecher zusätzlich hervorgehoben wird. Breit zu empfehlen!