Tanz zu den Sternen

Im Alter von 14 Jahren zog Hannah allein nach New York, um sich dort an der Manhattan Ballet Academy eine Karriere als Balletttänzerin aufzubauen. Fünf Jahre später tanzt sie mehrere Vorstellungen pro Abend; doch während diese einzigartige Welt sie nach wie vor fasziniert, besteht ihr Alltag aus ständigem Training, schmerzenden Gliedmaßen und harter Konkurrenz um die begehrten Solorollen. Der psychische Druck, der zu all der körperlichen Anstrengung auf die jungen Frauen ausgeübt wird, ist nicht immer leicht zu ertragen. Jede Entwicklung weiblicher Kurven muss durch strengste Diäten unterbunden werden, echte Freundschaft ist aufgrund des internen Leistungswettstreits problematisch. Wer Erfolg haben möchte, darf sich kein Privatleben leisten - dieser Grundsatz hindert Hannah sogar daran, sich mit Jacob zu verabreden, in den sie sich verliebt hat. Zunehmend aber beschleicht sie eine wachsende Unzufriedenheit... - Der Alltag der professionellen Balletttänzerinnen, ihre Hingabe wie auch ihre Sorgen werden mit großer Überzeugungskraft geschildert, die wohl nicht zuletzt auf die persönlichen Erfahrungen der Autorin zurückzuführen sind. In jedem Fall fasziniert diese authentische Darstellung der scheinbaren Traumwelt Ballett, stimmt bisweilen nachdenklich und ist insgesamt sehr zu empfehlen. (Übers.: Sandra Knuffinke, Jessika Komina)