Zurück zur Natur
Wolfgang Schreil möchte die Natur seiner Heimatberge im Arbergebiet bewahren. Mit Fotos bewies er, dass auf der Trasse einer geplanten Gondelbahn seltene Waldtiere leben und so den Bau der Bahn. Es ist ihm ein Bedürfnis, viel Zeit im Wald zu verbringen
und ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen. Er beobachtet z.B. einen balzenden Auerhahn und Haselhuhnküken mit ihrer Mutter beim Ameisenfrühstück. Die seltenen und scheuen Wildhuhnarten leben nur in naturnahen Wäldern. Diese Tiere benötigen in ihrem Lebensraum Bäume unterschiedlichen Alters, viele verschiedene Stauden und fruchttragende Sträucher als Nahrungsquelle und Versteckmöglichkeit. Derartige Zusammenhänge werden durch dieses Buch anschaulich. Ein gesund gepflegter Turmfalke kehrte nach seiner Freilassung noch einmal zu Wolfgang Schreil zurück, während Eichhörnchen bei widererlangter Selbstständigkeit konsequent in ihre Freiheit drängen. Schreil versorgt ein Rehkitz mit Bissverletzungen und erinnert daran: Ein Wolf tötet schnell - Hunde haben das nicht gelernt und deshalb alleine nichts im Wald zu suchen. - Schöne Fotografien und interessante Informationen bereichern die unterhaltsamen Erzählungen des engagierten Naturschützers Wolfgang Schreil, der seine Leser/innen zu erholsamen Waldbetrachtungen zu animieren versteht. Allgemein sehr empfehlenswert.
Brigitte Müller
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Zurück zur Natur
Wolfgang Schreil (Woid Woife) ; Annette Hackbarth
blv (2017)
143 S. : zahlr. Ill. (farb.)
kt.