Jakob fliegt nach Süden
Es ist Herbst, viele Vögel machen sich auf den Weg in den Süden. Auch Jakob sollte endlich fliegen lernen, aber er findet es im Nest am schönsten und lässt sich die Würmer lieber von der Mutter bringen. Aber der Wind nimmt ihn mitsamt Nest mit,
dabei landet er mal auf dem Dach eines Autos, mal auf einem Schiff und zuletzt auf einer Baustelle. Als ihn am nächsten Tag der Wind wieder mitnimmt, zerbröselt das Nest unter ihm und im Fallen lernt er Fliegen! Immer an seiner Seite ist seine Mutter, die ihn ermutigt, anspornt und auf ihn aufpasst. - Die Geschichte vom zögerlichen und dann erzwungenen Flügge-Werden ist sehr abwechslungsreich illustriert: mal ganzseitig, mal comicartig bis zu sechs kleine Szenen auf einer Seite, schwarze Konturen aquarellig gefärbt, graue und braune Töne herrschen vor, unterschiedliche Perspektiven zeigen das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln. Viele Situationen, die der kleine Nesthocker bestehen muss, erscheinen den kleinen Betrachtern sicher recht brenzlig, aber die Zuversicht, ausgedrückt in kurzen Dialogen, kommt Jakob nie abhanden. - Für alle Bilderbuchbestände sehr gut geeignet.
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
![Jakob fliegt nach Süden](https://cover.ekz.de/9783836954549.jpg)
Jakob fliegt nach Süden
Simon James
Gerstenberg (2012)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4