Wenn ich in die Schule geh, siehst du was ich nicht seh
Ein kleiner Junge verlässt mit seiner älteren Schwester das Haus, um gemeinsam in die Schule zu gehen. Er ist wohl in der ersten Klasse, da man in der linken Bildecke eine Schultüte stehen sieht. Nach einer hellen Waldlichtung erreichen sie das Haus eines Fischers, wo sie ein Mädchen abholen. Von einem Bauernhof gesellt sich ein weiterer Junge dazu, und so wächst die Schar der Schulkinder, je näher sie der Schule kommen. Sehr interessant ist ein gerade vor Ort gastierender Zirkus, wo Artisten schon so früh am Morgen vor und im Wohnwagen Übungen vollziehen und fremdartige Tiere zu entdecken sind. In einer Bäckerei holen sich einige Kinder noch eine Brotzeit und kurz vor der Schule eilt ein Lehrer an ihnen vorbei, der sich wohl heute etwas verspätet hat. Schließlich sitzen alle brav und erwartungsvoll auf Ihren Plätzen und warten auf den Unterrichtsbeginn. - Julie Völk gestaltet diesen Schulweg mit ungemein detailreichen Bildern, die sie mit zart kolorierten Bleistiftzeichnungen genial in Szene setzt. Es sind durchwegs Ruhe und Harmonie ausstrahlende Bilder, in denen die Künstlerin auch interessante Einblicke in die jeweiligen Häuser und die darin wohnenden Familien gewährt. Dieses textlose Bilderbuch werden zukünftige Schulkinder immer wieder gerne anschauen und immer wieder neue Details entdecken. Breit zu empfehlen!
Margit Pongratz-Luttner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wenn ich in die Schule geh, siehst du was ich nicht seh
Julie Völk
Gerstenberg (2018)
[10] Bl. : nur Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4