Hanno und der Notfall

Hanno findet es ungerecht, dass er sein Zimmer hergeben und mit seinem älteren Bruder Tim zusammenziehen soll, nur weil Hannos Mitschülerin Pien eine Weile bei ihnen leben soll, bis ihre Mutter sich in einem Sanatorium erholt hat. Pien ist in Hannos Klasse unbeliebt und wird verspottet, weil sie seltsam aussieht und nicht nur im Sport recht ungeschickt ist. Hanno will sich nicht mit ihr abgeben, er möchte lieber an seinen Eisentieren weiterbasteln, die er aus aussortierten Teilen von Kees' Fahrradwerkstatt baut. Am schlimmsten findet Hanno, dass sie in den Herbstferien nicht wegfahren können, weil Pien keinen Platz im Camper hat. Sie kann nicht Fahrrad fahren, nicht auf Bäume klettern, verletzt sich dabei und beschädigt Sachen. Hanno ist genervt, aber langsam entdeckt er Dinge an Pien, die er nicht so schlecht findet: ihre Begeisterung, wenn sie etwas Neues gelernt hat, oder ihr Talent beim Dichten. Pien glaubt, dass ihr polnischer Vater, den sie nie gesehen hat, ein Dichter ist, denn er hat ihr ein Buch mit Gedichten hinterlassen. Und so kommt es, dass Hanno Pien gegen die Hänseleien seiner Schulfreunde verteidigt. - Eine berührende Geschichte über das Ausgrenzen, nur weil jemand anders ist, und vom Gedichteschreiben. Gern ab neun Jahren empfohlen.