Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche
Flavia de Luce lebt mit ihrer Familie auf einem alten Landsitz. Ihr Vater trauert noch um seine verstorbene Frau, ihre beiden älteren Schwestern haben kein gutes Verhältnis zu ihr. Zu allem Überfluss steht ausgerechnet kurz vor Weihnachten die Familie vor dem finanziellen Ruin. In dieser Situation kommt das Angebot, einen Film auf dem Landsitz zu drehen, wie ein Rettungsanker daher. Mit der Filmcrew ziehen Glamour und Starallüren in Buckshaw ein. Draußen versinkt die Welt im Schnee und im Haus treibt ein heimtückischer Mörder sein Unwesen. Natürlich ermittelt Flavia und gerät dabei in Lebensgefahr. Andrea Sawatzki liest mit ihrer wandelbaren Stimme die charmante Geschichte und trifft dabei den nostalgischen Charakter der frühen 50er Jahre des letzten Jahrhunderts ebenso gut wie den Ton des britischen Unterstatements. Leider erinnert das Cover etwas irreführend an Grusel- und Fantasygeschichten und könnte auf eine falsche Spur lenken. Doch die Story ist überaus hörenswert, kann trotz Reihentitel (zuletzt: Bd. 2 - BP/mp 11/731, Bd. 3 nicht als Hörbuch erschienen) auch einzeln und ohne Vorkenntnisse gehört und verstanden werden und ist damit eine überaus gute Ergänzung im Bestand aller KÖBs. Der Titel ist schon für Jugendliche sehr zu empfehlen.
Leoni Heister
rezensiert für den Borromäusverein.
Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche
Alan Bradley. Gelesen von Andrea Sawatzki
Random House Audio (2012)
Flavia de Luce ; [4]
6 CD (ca. 450 Min.)
CD