Das barmherzige Fallbeil
Eine Mathematiklehrerin und ein reicher Schlossherr begehen kurz hintereinander Selbstmord. So lautet zumindest die Theorie, bis Jean-Baptiste Adamsberger an beiden Tatorten das gleiche Symbol entdeckt. Es ähnelt einer Guillotine und legt eine Spur in die Welt eines Geheimbundes, der die Reden Robespierres detailgetreu nachspielt. Parallel dazu erfahren die Ermittler, dass die Lehrerin mit dem labilen Sohn des toten Schlossherrn Kontakt aufnehmen wollte. Diese Spur führt Adamsberger und seine Truppe zu einer Reisegruppe, die vor 10 Jahren auf einer isländischen Insel fast verhungert wäre. Zwei der Mitreisenden kehrten nicht zurück, sie wurden angeblich ermordet. Sehr langsam verknüpfen sich die Fäden der beiden Gruppen. Hannelore Hoger erzählt die Geschichte äußerst sensibel und hilft mit ihrer markanten Stimme über die Längen des Stückes und den trotz eines kugelhageldichten Showdowns blassen Schluss hinweg. Für Büchereien mit entsprechender Nachfrage an Vargas-Hörbüchern geeignet.
Leoni Heister
rezensiert für den Borromäusverein.
Das barmherzige Fallbeil
Fred Vargas. Gelesen von Hannelore Hoger
Random House Audio (2015)
6 CD (ca. 489 Min.)
CD