Floh & Pieks
Florian ist klein und wird nur Floh genannt, was ihn sehr ärgert. Auch ist er immer wieder den Angriffen von Arjan und seinen Freunden ausgeliefert. Da kommt Pieks neu in die Klasse. Sie ist noch kleiner als Floh und behauptet, ihr Vater sei so klein wie ein Gartenzwerg. Bald schon lernt Floh die besondere Familie kennen und gemeinsam finden sie einen Weg, wie Floh gegen Arjan bestehen kann. Dass er dabei sein Wissen über Arjans Mutter einsetzt, die offensichtlich Voodoo-Praktiken anwendet, sieht Pieks Vater eher kritisch. Auch muss Florian lernen, dass man mit manchen Kränkungen leben muss. - Eine lebendige, witzige und hintergründige Geschichte, die auch dem Sprecher merklich Vergnügen bereitet! Punktgenau moduliert er die feinen Gefühlsnuancen, so dass das "Kopfkino" mühelos funktioniert. Das Cover verleitet vielleicht dazu, das Hörbuch jüngeren Hörern anzubieten, aber Sprache wie Komplexität erfordern ein deutlich im Grundschulbereich angesiedeltes Publikum. Gerade die Überlegungen zum Thema "man sieht nur, was man erwartet" sind sehr gut gelungen. Vielleicht darf man ja auf eine Fortsetzung hoffen, denn manche Handlungsfäden hängen noch ziemlich lose aus dem Werk heraus. - Sehr gutes Hörbuch, für jede Bücherei geeignet.
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Floh & Pieks
Pieter Koolwijk. Gelesen von Boris Aljinovic
Oetinger audio (2013)
2 CD (ca. 115 Min.)
CD
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7