Hühnerhölle

Es ist eine grässliche Tat, doch im kleinen westfälischen Ort Vennebeck atmen alle erst einmal im buchstäblichen Sinne auf: Wilhelm Kock, Besitzer einer riesigen Hühnerfarm, liegt - mit einer Spitzhacke erschlagen - auf dem Grab seiner ersten Frau. Hühnerhölle Hat es jetzt endlich ein Ende mit dem Dreck und Gestank aus den Hühnerställen? Niemand hat Kock und seine Legebatterien gemocht, was für den ermittelnden Kommissar Hufeland und seinen neuen Assistenten Kevin Kuczmanik die Arbeit nicht eben einfach macht, denn der potentielle Täterkreis ist enorm. Doch dann konzentrieren sich die Ermittlungen vor allem auf den Familienkreis des Ermordeten, denn da gibt es viele, die Kock loswerden wollten: seine alkoholkranke zweite Frau etwa, deren Geliebter, den Kock an den Rand des Ruins gebracht hat; sein jüngerer, beim Erbe übervorteilter Bruder; sein Sohn Bruno, der sich mit dem Vater überworfen hatte ... - Die Story dieses Krimis ist spannend und authentisch recherchiert, die Charaktere stimmig. Und ganz nebenbei, das ist ein Markenzeichen Beckmanns, präsentiert er im Hintergrund ein brisantes Thema: Umweltverschmutzung aus Profitgier. Krimis wie diesen liest man gern.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Hühnerhölle

Hühnerhölle

Herbert Beckmann
Gmeiner (2013)

Gmeiner Original
273 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 576084
ISBN 978-3-8392-1415-2
9783839214152
ca. 11,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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