Tage wie Salz und Zucker

Ellen ist stark übergewichtig, hat eine entstellte Gesichtshälfte, ist einsam und wird von niemandem wahrgenommen. Ihr Zimmer verlässt sie nur für ihre Arbeit als Putzfrau in der Nachtschicht in einem großen Supermarkt. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist essen und die Nachbarn beobachten. Die Begegnung mit der blinden Temerity verändert ihr Leben. Obwohl diese nicht sehen kann, ist sie lebenslustig und voller Elan. Von nun an beobachten die beiden nicht nur ihre Mitmenschen, sondern sie mischen sich auch in deren Leben ein. Sie helfen der Russin Irina, kümmern sich um Drogendealer und legen Ellens Boss das Handwerk. Ellen gewinnt immer mehr Selbstvertrauen und wird nun endlich auch von ihren Mitmenschen wahrgenommen. Und so wird am Ende alles gut, Ellen schafft es abzunehmen und eine Operation beseitigt auch ihre entstellte Wange. Eine nette Geschichte von Freundschaft, Zusammenhalt und Akzeptanz. Muriel Baumeister liest teilweise etwas unterkühlt, dennoch zu empfehlen.