Familie Grace, der Tod und ich

Alle Mitglieder der Familie Grace sind wunderschön und geheimnisvoll. Die Hauptfigur, die sich den Namen River zulegt, will unbedingt zu ihnen gehören. Einerseits ist sie natürlich in Fenrin verliebt, andererseits vermutet sie, dass sie so Zugang Familie Grace, der Tod und ich zur Magie erhält. Es gelingt ihr zunächst, aber dann häufen sich schlimme Dinge, wenn sie dabei ist. Und als der beste Freund der Graces vom Meer verschlungen wird, läuft alles aus dem Ruder. - Der Beginn erinnert an eine Replik der Ausgangssituation aus den "Biss"-Romanen. Dann entwickelt sich eine etwas krude Handlung mit vielen pathetisch klingenden Formulierungen und einer Hauptfigur, die der Leserin suspekt ist, scheinen doch immer wieder stalkerhafte Züge in ihrer Fixierung auf die vermutete Macht der Magie durch. Und dann ist da das geheimnisvolle Verschwinden des Vaters, das zwar immer wieder als traumatisches Erlebnis erwähnt wird, aber nie zuende erzählt wird. Dass sie selbst schwarze Magie / böse Hexerei wirkt, ist zwar innerhalb der Geschichte schlüssig, kann aber den insgesamt mageren Handlungsverlauf nicht ersetzen. - Sicher gibt es Leserinnen für diese "dunkel-mysteriöse" Story, aber nur Büchereien mit gutem Etat sollten die Anschaffung erwägen.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Familie Grace, der Tod und ich

Familie Grace, der Tod und ich

Laure Eve
Fischer FJB (2017)

350 S.
fest geb.

MedienNr.: 591764
ISBN 978-3-8414-2244-6
9783841422446
ca. 18,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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