Trauern um ein Sternenkind
Wenn ein kleines Kind stirbt, stirbt mit ihm auch die Zukunft, die Eltern sich mit diesem Kind ausgemalt haben. Petra Sutor, betroffene Sternenkind-Mutter und ausgebildete Trauer- und Trauma-Begleiterin, bietet mit diesem Buch einen „geschützten
Raum“ für Sternenkind-Eltern. Sie schreibt: „Ich bin die, die am Ende des Tunnels das Licht hochhält, an die Hand nimmt, Mut macht und begleitet.“ Sie betrachtet die schmerzhaften Seiten der Trauer und führt durch die Vielfalt von Fragen und Unsicherheiten. Sie zeigt aber auch die kleinen Trauerschätze auf, die es zu entdecken gibt. Neben wertvollen Informationen ab dem Zeitpunkt der Diagnose, wenn sehr schnell Entscheidungen zu treffen sind, bietet sie konkrete Hilfen für den Umgang mit Familie und Umfeld sowie am Arbeitsplatz an. Wertvoll für Trauernde sind zudem die zahlreichen Übungen zur Stabilisierung und Selbstfürsorge. Ob der Verlust akut ist oder schon Jahre zurückliegt: Sternenkind-Eltern können sich mit diesem Buch warmherzig begleitet fühlen. Das kann helfen, den unsagbaren Schmerz auszuhalten und den Verlust ins Leben zu integrieren. Ein Buch, das ich wärmstens empfehlen möchte.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.

Trauern um ein Sternenkind
Petra Sutor
Patmos Verlag (2022)
207 Seiten
kt.