Glaskinder

Sehr ungern verlässt die zwölfjährige Billie nach dem Tod ihres Vaters Stadt und Freunde. Ihre Mutter will die Erinnerungen an den verstorbenen Vater hinter sich lassen und kauft ein altes Haus in einer Kleinstadt. Zu allem Ärger über den Umzug Glaskinder häufen sich in dem Haus unheimliche Ereignisse: eine schwingende Lampe, nächtliche Geräusche und sogar Botschaften, das Haus zu verlassen. Billies Mutter lässt sich davon nicht beeindrucken. Aber Billie geht der Geschichte des Hauses nach, unterstützt vom Nachbarjungen Aladdin und ihrer Freundin Simone. Die drei finden am Ende die Erklärung der unheimlichen Erscheinungen. Das Haus war einst Waisenhaus und beherbergte vor allem Kinder mit Glasknochen, von denen zwei durch Unachtsamkeit der Kinderpflegerin ums Leben kamen. Die Pflegerin hat sich an der Lampe erhängt und die Kinder dulden keinen Eindringling in ihr Reich - so erklären sich die unheimlichen Erscheinungen. Aber wer steckt dahinter? Sind es tatsächlich die Geister der Toten, die für Unglück bei allen Bewohnern des Hauses sorgen oder sind es Zufälle, bei denen ein Mensch gelegentlich nachhilft? Des Rätsels Lösung sind tragische, aber menschliche Ereignisse der Vergangenheit. Dennoch bleibt am Ende ein Hauch Übersinnlichkeit. Besonders für ältere Kinder sind Geschichte, Sprache und die Personen angemessen und sorgen für spannende Gruseleffekte, aber eher keine Alpträume. Nur sehr empfindsamen Gemütern ist von dem Hörbuch abzuraten, ansonsten kann es gerne empfohlen werden.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Glaskinder

Glaskinder

Kristina Ohlsson. Gelesen von Rosalie Thomass
Der Hörverl. (2014)

2 CD (ca. 138 Min.)
CD

MedienNr.: 578404
ISBN 978-3-8445-1584-8
9783844515848
ca. 12,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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