Lasse in der ersten Klasse
Weltall und Raumfahrt sind die Lieblingsthemen von Lasse, der kurz vor dem Schuleintritt steht. So bekommt er auch eine Super-Schultasche mit einer Rakete darauf, die dazu passende Schultüte jedoch nicht, weil Mama eine selbst gebastelt hat. Weil
es eine Panne mit dem Klassenfoto am ersten Schultag gab, soll der Fototermin wiederholt werden und alle Kinder sollen deswegen ihre Schultüte nochmals mitbringen. Doch Lasse hat seine beim Astronautenspielen mit seiner Freundin Rica total ramponiert. Er kommt auf die Idee, loszuradeln und vom Taschengeld die Traum-Schultüte zu kaufen. Seine Eltern machen sich dann Sorgen, wo der Bub sein könnte. - Die Autorin fängt die Stimmung um den ersten Schultag sehr realistisch auf. Es gibt viel Neues zu erfahren, bis die Kinder sich an den Schulalltag gewöhnt haben. Auch die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind zu machen. Vom Textumfang passt das Buch eher zu Drittklässlern, die aber wohl längst über ihren schulischen Anfang hinausgewachsen sind und lieber vorwärtsschauen. Ein Jahr nach der Einschulung könnte die Zeit zum Erinnern sein, aber zu Beginn der zweiten Klasse könnte es noch sehr anstrengend sein, das ganze Buch selbst zu lesen. Es sei denn, Teile werden vorgelesen, wie der Verlag vorschlägt.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Lasse in der ersten Klasse
Sarah Welk. Mit Ill. von Anne-Kathrin Behl
Ars-Ed. (2018)
121 S. : Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7