Oliver

Während andere Kinder mit ihren Eltern oder Freunden zusammen spielen, vergnügt sich Oliver mit seinen Kuscheltieren. Mit ihnen erlebt er die Abenteuer, von denen er in seinen Büchern liest. Das Gefühl, anders zu sein, kennt er gut, nur stört es ihn nicht. Bis auf den Tag, als er allein Tennis spielt und der Ball aufs Nachbargrundstück rollt, wo das Mädchen Olivia wohnt. Manche Kinder genügen sich selbst, sie erträumen sich ihre eigenen Welten, in denen Erwachsene nur stören. Dass Oliver dies irgendwann als Mangel empfindet, und dass er Olivia kennenlernt, der es wohl ähnlich geht, ist eine schöne Volte, die diese Geschichte auch gut ausgehen lässt. Dennoch bleiben die Moll-Töne in diesem Kinderbuch dominant, was den jungen Betrachtern am ehesten durch die gedämpften grau-braunen Farbtöne auffallen wird. Jeder Mensch hat reiche Welten in sich, die es zu entdecken gilt - das lernen schon die Kleinkinder aus diesem Buch, dessen schöne Gestaltung zu den erfreulichen Aspekten dieser Geschichte zählt.