Tafelfreuden in der Kunst
Zumeist Gemälde holländischer und flämischer Meister des 16. und 17. Jh. (darunter so bekannte Maler wie die Brueghels, Anthonis van Dyck, Jacob Jordaens oder auch Joachim von Sandrart), dazu einige passende Prunkgefäße und Tafelaufsätze der Zeit (etwa die berühmte Saliera des Florentiner Goldschmieds Benvenuto Cellini oder der Elfenbeinhumpen des Augsburger Schnitzers Georg Petel) werden jeweils in einer kleinen Gesamtaufnahme und in einem großen attraktiven Ausschnitt präsentiert und in knappen Texten allgemein verständlich und unterhaltsam kommentiert. Dabei sind die Bilder (hauptsächlich Genreszenen und Stillleben) nach folgenden Themenkreisen gruppiert: "Auf dem Markt", "Fleisch und Herd", "Der gedeckte Tisch" und "Die Festtafel". Die Gefäße und das Tafelgerät sind im Kapitel "Nur Augenschmaus" zusammengefasst. Aus den Erläuterungen erfährt man einiges über die damalige Gesellschaft, ihre Gebräuche und Sitten, aber auch über den Symbolgehalt von zunächst nebensächlich erscheinenden Gegenständen, Blumen oder Tieren. Das sympathisch-handliche Büchlein ist empfehlenswert.
Lothar Altmann
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tafelfreuden in der Kunst
Daniel Uchtmann
Brandstätter (2011)
111 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.