Der Minutendieb

Per Gesetz wird ausgerechnet der Tag aus dem Kalender gestrichen, an dem der zehnjährige Eduardo Geburtstag hat. Das stürzt ihn in tiefste Verzweiflung - keine fröhliche Party, keine Geschenke und kein Älterwerden. Abhilfe findet er im Laden der verbotenen Dinge, wo ihm der Inhaber einen Zeitsauger leiht. Damit der ersetzte Tag besonders glücklich wird, muss er nur glückliche Momente absaugen, also stehlen. Bei der Jagd nach solchen Momenten gerät jedoch sein eigenes Leben außer Kontrolle. Sogar seine beste Freundin verliert er, aber Zweifel verdrängt er mit dem Gedanken an seinen wiedererlangten Geburtstag. Doch dann wird dieser zusätzliche Tag gerade für diese Freundin überlebenswichtig. Endlich kann er sich von seinem Wahn befreien, um die Freundin zu retten. - Mit ein paar Fantasy-Elementen ist eine Geschichte entstanden, in der gezeigt wird, wie rücksichtsloser Egoismus den Menschen zerstören kann und erst die Befreiung davon glücklich macht. Auch wenn Eduardos Gedanken an seinen Geburtstag etwas zu häufig die Seiten füllen, ist das Buch überall empfehlenswert.