Der Himmel ist grün
Das literarische Debüt der Weltreisenden Manuela Di Franco beschreibt die aufregende Bus- und Bahnreise der Autorin, die sie gemeinsam mit ihrem Freund von Europa bis nach Nepal führt. Der Reiseroman kommt in einer sehr ansprechenden Aufmachung daher.
Das Buch liegt gut in der Hand, Papier und Schriftart sind hochwertig - das Gefühl "hier habe ich etwas Besonderes in der Hand" bestätigt sich beim Lesen. Di Franco beschreibt die ewige Angst der Reisenden, das Ziel zu verpassen, "dabei kann man das wahre Ziel gar nicht verfehlen, doch das sollte mir erst viel später aufgehen". Die nicht immer ungefährliche Reise führt sie und den Leser auch durch die Geschichte der bereisten Länder und bietet sehr interessante Hintergrundinformationen. An mancher Stelle ist die Autorin etwas zu bemüht um einen anspruchsvollen Stil und bewirkt damit eher das Gegenteil. Insgesamt liest sich das Buch aber sehr abwechslungsreich und lebendig. - Eine besondere Ergänzung für den Bestand an Reiseliteratur.
Svetlana Romantschuk
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Himmel ist grün
Manuela Di Franco
Lenos-Verl. (2017)
429 S.
fest geb.