Das Haus
Exakt 64 Jungen leben in einem Haus. Sie wissen nicht woher sie kommen und wohin sie gehen werden. Die Jungen haben einen genauen Tagesplan, an dem sich nie etwas ändert. Strenge Regeln dürfen unter keinen Umständen gebrochen werden, Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Ab und an passiert es, dass ein Junge seinem Bett "entwächst" und verschwindet. Nur eines scheint den verbliebenen Jungen klar zu sein, das sorglose Leben hat für ihn ein Ende. Ihm folgt ein neuer Junge, der die Zahl 64 stabil hält. An der Figur Méto wird zunächst das Leben im Haus dargestellt und er wird die zentrale Figur sein, die versucht, aus diesem Leben auszubrechen. Unheimliche Dinge werden aufgedeckt und führen zur Revolution. "Méto - Das Haus" greift narzisstische und diktatorische Ansätze auf. Zuckerbrot und Peitsche sind die Mittel, die die Cäsaren gegen die Hausbewohner einsetzen. Unwissenheit nährt die Angst, die systematisch durch Rituale unter den Hausbewohnern manifestiert wird. Dieses Hörbuch stellt zunächst die Protagonisten und ihre Hintergründe vor und endet mit der versuchten Befreiung aus der Diktatur im Haus. Die Geschichte wird weiter gehen. Sehr spannend, nachdenklich und empfehlenswert.
Daisy Liebau
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Haus
Yves Grevet. Mit Rainer Strecker
Audio-Verl. (2012)
Méto / Yves Grevet ; 1
3 CDs
CD