Achtung, Milchpiraten - 2. Rache für Rosa

Die "Milchpiraten" konnten sich kaum darüber freuen, wie gut es ihnen gelungen war, die Schäden, die ihr Grillfest am Haus hinterlassen hatte, vor Brunos Eltern geheim zu halten (vgl.: BP/mp 13/439),schon gibt es neuen Ärger. Nur weil sie das Hauptquartier der "MEDELS"-Bande mit rosa Farbe verunstalteten, werden die Jungs nun von ihnen mit kompromittierenden Fotos vom Gartenfest erpresst. Doch der Forderung, den Mädchen ihr Hauptquartier zu überlassen, wollen sie auf keinem Fall nachkommen, auch wenn diese drohen, Brunos Eltern einzuweihen. Beide Parteien stehen sich solange wütend und unversöhnlich gegenüber, bis die "Torpedogranaten" sowohl die Fotos als auch den Erpresserbrief klauen. Jetzt müssen die beiden Banden zusammenhalten. Es kommt zu einer Annäherung, aus der sich im Laufe der Zeit sogar persönliche Freundschaften entwickeln. - Schließlich sind die Mädchen doch ganz nett. Und so wundert es niemanden, dass am Ende die fiesen "Torpedogranaten" überlistet werden, die in Wirklichkeit ja gar nicht so gemein, dafür aber etwas simpel sind. Damit thematisiert Kai Lüftner in diesem Bandenabenteuer ganz nebenbei auch noch die Gefahr vorschneller Werturteile und die Bedeutung guter Freunde. Und Bürger Lars Dietrich sowie Leon Seibel als einer der "Milchpiraten" gelingt es auch noch, die unspektakuläre, ganz im kindlichen Alltag verwurzelte Geschichte spannend vorzutragen.