Funkenflieger

Elvira ist jung Mutter geworden und kann sich seit dem Beginn ihrer Arbeitslosigkeit für nichts interessieren außer ihrem Kater und Fernsehserien. Ihre drei Söhne Kevin, Robin und Marvin, genannt "Locke", müssen selbst sehen, wie sie zurecht kommen. Robin hat sich mit den falschen Leuten eingelassen und wird immer wieder drangsaliert. Kevin und seine türkische Freundin Aisha sind entsetzt darüber, dass Aisha ein Kind erwartet, ihre Familie macht aus dem gleichen Grund starken Druck. Lockes Freund Friedl hat einen brutalen, despotischen Vater, von dem er immer wieder erbarmungslos geschlagen wird. Wie gut, dass es sowohl einen Rückzugsort für die Jugendlichen als auch eine Reihe von Freunden gibt, die helfen. Mit ihrer Hilfe können alle Probleme gelöst und ein vollkommenes Happy End erreicht werden. Johannes Raspe liest sehr einfühlsam und mit gut unterscheidbarem Ton für die einzelnen Protagonisten die aus Lockes Sicht erzählte Geschichte. Trotz einiger brutaler Szenen und vieler sozialer Probleme hat Rita Falk eine Familiengeschichte mit Kuschelfaktor geschrieben, die bereits Jugendliche ansprechen kann und ihnen darstellt, dass auch in ausweglosen Situationen Hoffnung bestehen kann, wenn man die richtigen Freunde hat und die Familie zusammenhält.