Die Schule des abgrundtief Bösen
Die 11-jährige Evaline Düsterbach ist sich sicher, in die falsche Familie hineingeboren zu sein. Ihre Familie besteht aus Dieben und Betrügern. Sie dagegen ist höflich, nett und kann nicht lügen. Trotzdem gelingt es ihrer Tante, sie an der "Schule des abgrundtief Bösen" anzumelden. Dort soll sie lernen, die Familientradition fortzusetzten. Doch Fächer wie "Gesetzeslücken", "Bombenbau" oder "Einbruchsklettern" sind so gar nicht ihr Ding. Die Rektorin Miranda van der Pest drangsaliert die Kinder zusätzlich mit drakonischen Strafen. Bald schon kommt Evaline einem großen Geheimnis auf die Spur. An der Schule geschehen Dinge, die so gar nicht zu ihrer Philosophie passen. Nun muss sie beweisen, was in ihr steckt. Nebenbei kann sie dafür sorgen, dass ihre Familie auch noch stolz auf sie ist. - Die locker und spannend geschriebene Geschichte lebt vom Gegensatz "Gut-Böse" und führt vor Augen, dass man durchaus auch "anders" sein darf, um Erfolg zu haben. Nettigkeit, Ehrlichkeit und Führsorge schließen nicht aus, dass Evaline in der Welt der Gauner und Betrüger besteht und "Allianzen schmieden" kann. Das Verhältnis von Text und Illustration ist dem Lesealter angepasst. - Gerne empfohlen.
Angela Hagen
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Schule des abgrundtief Bösen
Maike Harel ; mit Bildern von Tine Schulz
Tulipan Verlag (2023)
164 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9