Super-Mama
Max hat wirklich Glück: Seine Mama ist morgens beim Frühstück immer für einen Spaß zu haben. Danach muss sie allerdings schnell zur Arbeit. Papa tröstet Max, wenn sie fort ist. Auch mittags ist sie oft nicht zu Hause. Vielleicht umkreist sie
gerade in ihrer Rakete den Mond? An manchen Tagen kommt Mama früher nach Hause. Dann gehen Max und sie zusammen einkaufen. Es ist unvorstellbar, wie die starke Mama Kartoffeln auf dem Kopf balanciert und mühelos viele Einkaufstaschen trägt. Abends steckt Mama manchmal im Verkehrsstau und kommt unpünktlich nach Hause. Max zeigt Verständnis. Durch Papas altes Fernrohr kann er sie nämlich sehen: Sie führt eine Flotte von Piratenschiffen an. Dass Mama noch viel mehr kann, nein, dass sie alles kann, zeigt der Rest des fantasievollen Bilderbuches. Es ist eine herrliche Liebeserklärung eines kleinen Jungen an seine Mutter. Während Papa den Haushalt schmeißt und seiner Frau den Rücken freihält, sorgt sie für den Familienunterhalt und bewährt sich in den verschiedensten Rollen. Die originellen, in Farbe, Komposition und Details gut durchdachten Illustrationen ziehen Kinder an und ermöglichen es ihnen, sich besonders mit Max und seinen Gefühlen zu identifizieren. Nachdrückliche Empfehlung!
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Super-Mama
Anna Marshall
Tulipan Verlag (2024)
30 Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3