Damit es Oma gutgeht

Schon der Buchtitel "Damit es Oma gutgeht" verweist auf ein Dilemma, denn häusliche Pflege kann schnell zu einer "Pflege-Ausbeutung in den eigenen vier Wänden" werden. Umfassend und differenziert nimmt der Autor die 24-Stunden-Pflege in den Blick, Damit es Oma gutgeht die trotz guter Absichten von Belastungen, geringer Wertschätzung, Niedriglöhnen und Illegalität geprägt ist. Vor dem Hintergrund aktueller Studien prangert er die mangelnde politische Aktivität an und plädiert dafür, Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Seine Vorschläge zielen auf vorsichtige gesetzliche Regelungen, eine an Konditionen gebundene Förderung und die Begleitung der Pflegehaushalte durch eine externe Instanz. Anregungen zur Finanzierung fehlen ebenso wenig wie orientierende Hinweise für Angehörige. - Ein wichtiges Buch für Fachleute in Politik und Pflege und interessierte Angehörige, das mögliche Auswege aus dem "Pflegechaos" (Klappentext) aufzeigt. Bernhard Emunds ist Leiter des Oswald von Nell-Breuning-Instituts (Frankfurt) und Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie. Er beschäftigt sich mit Lebenssituationen benachteiligter Menschen und Möglichkeiten zu deren Verbesserung. In ausgebauten Beständen möglich.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Damit es Oma gutgeht

Damit es Oma gutgeht

Bernhard Emunds
Westend (2016)

224 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 585528
ISBN 978-3-86489-129-8
9783864891298
ca. 17,50 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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