Fritz und Emma

Fritz und Emma sind von Kindesbeinen an unzertrennlich. Mit 18 muss Fritz kurz vor Kriegsende noch an die Front. Emma wartet sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Und tatsächlich schafft Fritz es, aus einem Gefangenenlager zu fliehen und sich nach Hause Fritz und Emma durchzuschlagen. Hier stellt er fest, dass niemand aus seiner Familie den Krieg überlebt hat. Emma möchte ihm helfen, seine Trauer und Kriegserlebnisse zu verarbeiten, aber Fritz hat sich verändert und lässt niemanden an sich heran. Kurz vor ihrer Hochzeit geschieht ein tragisches Unglück, was beide entzweit. 2019 kommt Marie als Frau des jungen Pfarrers ins Dorf. Der Gemeinderat plant ein Fest zum 750-jährigen Bestehen des Dorfes. Als Pfarrersfrau wird von Marie erwartet, dass sie bei der Planung mitmacht. Notgedrungen willigt sie ein und stellt das ganze Dorf auf den Kopf. - Dieses Buch besteht aus 2 Erzählsträngen: Zum einen spielt es im Jahr 2019 und erzählt die Geschichte von Marie und ihrem Mann Pfarrer Jakob, zum anderen begleitet es Fritz und Emma durch die Jahrzehnte, angefangen im Jahr 1947. Wir erfahren, wie es zum großen Bruch zwischen den beide gekommen ist. Pfarrersfrau Marie ist ein echtes Energiebündel. Ihre Wandlung im Buch hat mir sehr gut gefallen. Sie ist voller Vorurteile in das kleine Dorf gekommen, die sie aber nach und nach hinter sich lässt. Sie schafft es, den Dorfbewohnern wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu geben. Eine wunderbare berührende Geschichte über die Liebe und das es sich lohnt, zusammenzuhalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Vor allem für Leser/-innen, die gerne Schicksalsromane lesen, empfehlenswert.

Melanie Bremer

Melanie Bremer

rezensiert für den Borromäusverein.

Fritz und Emma

Fritz und Emma

Barbara Leciejewski
Ullstein (2021)

396 Seiten
kt.

MedienNr.: 604861
ISBN 978-3-86493-148-2
9783864931482
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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