Der kleine Vampir verliert seine Zähne
Täglich übt die kleine Fledermaus. Sie zeigt ihre scharfen Fangzähne, breitet die Flügel aus und fliegt im Sturzflug auf andere Jungtiere zu. Diese erschrecken fürchterlich, was dem Aggressor gut gefällt. Doch dann fallen die beiden Fangzähne aus. Nun will die kleine Fledermaus die Höhle nicht mehr verlassen, weil sie sich ihrer Identität und ihres Lebensziels beraubt sieht. Zum Glück findet sie Freunde, denen es egal ist, wie ihr neuer Spielkamerad aussieht. Eines Tages tauchen schlimme Typen auf. Da fletscht die kleine Fledermaus ihre neu nachgewachsenen Fangzähne, und die Rabauken geben Fersengeld. Darüber ist die Freude natürlich groß und der kleine Vampir hat wieder eine neue Lektion in seinem Leben gelernt. - Schon das Titelbild nimmt den Leser völlig ein. Es zeigt einen niedlichen Vampir vor einem leicht verschwommenen Hintergrund, die Zähne gefletscht und die Krallen ausgefahren. Diese Titelfigur bleibt sympathisch, selbst wenn sie sich furchterregend präsentiert. Die Farbgebung in ihrer verhaltenen Präsenz unterstreicht die eindrückliche Geschichte. Sie transportiert einige Botschaften, die junge Leser im Kindergarten- und Grundschulalter beschäftigen. - Das reizende Bilderbuch eignet sich besonders gut zum Einsatz in der Kita.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der kleine Vampir verliert seine Zähne
Giuliano Ferri
Mined. (2019)
[12] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4