Schüsse im Shortbread
Der Ich-Erzähler hat die britische Ermittlerin geheiratet. Doch anstelle der Flitterwochen an der Cote d'Azur fahren sie ins schottische Hochland, um Rosys ehemaliger Polizeischülerin bei den Ermittlungen zu einem eigenwilligen Amoklauf zu helfen. Sie quartieren sich im Tathotel ein und versuchen, die Hotelgäste auszufragen. Für jedes der vier Opfer findet sich ein Motiv; doch keines passt zu mehreren. Wegen Schwangerschaftsbeschwerden muss Rosy in die Klinik, gibt aber auch dort keine Ruhe, sondern inszeniert mit der örtlichen Ermittlerin eine Falle, in die der Täter tappen soll. - Inwieweit die Angaben im Klappentext zum Verfasser zutreffend sind, mag dahingestellt sein. Jedenfalls geben sie ein vorzügliches Ambiente und eine ungewöhnliche Perspektive der persönlichen Betroffenheit. Man fühlt gerne mit dem Ehemann mit, der sich um seine Frau Sorgen macht und sie deshalb bei ihren Plänen unterstützt. Zusammen mit den Schilderungen des schottischen Hochlands macht das den besonderen Lesereiz aus. (Übers.: Rudolf Katzer)
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Schüsse im Shortbread
Arthur Escroyne
Pendo (2015)
239 S.
kt.