Pelikan Protokoll - 2

Die Hoffnung der zwölf gekidnappten Menschen, aus dem Komplex "Pelikan B" zu entkommen, erweist sich wiederholt als trügerisch. Nur wenige der involvierten Wissenschaftler kennen den wahren Grund und die Auftraggeber der mysteriösen Versuchsanordnung, welcher die Gefangenen unterworfen werden. Während sich die spanische Waise Isabel weiterhin allen Regeln widersetzt, wird parallel als einziges Schicksal eines Angehörigen die dauerhafte Verführung ihres jüngeren, drogenabhängigen Bruders verfolgt. Vom Konzept her an das Kinodrama "Das Experiment" erinnernd, unterwirft der Plot die unfreiwilligen Probanden verschiedenen Psychotests wie dem "Asch-Effekt" über riskante Gruppendynamik. Mit düsterer, fotorealistischer Grafik und Science Fiction-Elementen konzipieren Marazano und Ponzio das (Alptraum-)Bild eines allwissenden Überwachungsstaates "en Miniatur", wobei die Reihe auch im zweiten Teil einen mitunter zu reißbretthaften Eindruck hinterlässt.