Augustus sucht sein Lächeln
Der Tiger Augustus hat sein Lächeln verloren. Er streckt sich und macht sich auf die Suche. Er kriecht unter das Gebüsch, klettert in Bäume, taucht ins Wasser, läuft durch Wüsten, findet Käfer, Vögel, glitzernde Fische, Schattenbilder und Regen,
bis er sein Lächeln schließlich gespiegelt im Wasser findet und mit ihm das Glück. - Das wunderschön gestaltete Bilderbuch mit seinen klaren, farbenprächtigen Bildern spricht den erwachsenen Leser spontan an, während die einfache Kettengeschichte sich eher an kleine Kinder richtet. Es ist eine Geschichte von der Suche nach dem Glück, eine Weisheitsgeschichte, deren Quintessenz sich kleinen Kindern vermutlich nicht ohne weiteres erschließt. Auch die Figur des Tigers mag an dieser Stelle irritierend sein, da sie "Tiger" möglicherweise mit etwas anderem verbinden. Das Buch kann aber für Eltern und Kinder Möglichkeiten bieten, spielerisch ins Gespräch zu kommen über das, was glücklich macht: die Elemente, die Kinder tagtäglich sinnlich erleben können. Ein Buch, das den erwachsenen Vorleser als Vermittler braucht - dann ist es zu empfehlen.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.

Augustus sucht sein Lächeln
Catherine Rayner
Knesebeck (2016)
[14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4