Eines Abends in Paris

Der eher schüchterne Alain Bonnard liebt alte Filme und sein Programmkino, in dem er diese Filme zeigt und dabei auch Träume verschenken will. Zu den Stammgästen gehört eine Frau im roten Mantel, in die er sich heftig verliebt. Als er sie nach vielen Wochen endlich anspricht, trifft er zu seiner übergroßen Freude auf Gegenliebe. Doch diese Unbekannte verschwindet spurlos. Erst am Ende wird klar, wie das Verschwinden zusammenhängt mit den Ereignissen um den amerikanischen Regisseur Alan Wood und seine Star-Schauspielerin. Dazwischen liegt eine verzweifelte und für den Zuhörer amüsante Suche nach der Frau mit dem roten Mantel. Mit französischem Charme ist eine Liebesgeschichte gelungen, die auch in die Traumwelt des großen Gefühls-Kinos blicken lässt. Die Geschichte spielt mit den großen Gefühlen der Protagonisten mit viel liebenswerter, herzlicher Komik und bleibt dabei ihren Figuren gegenüber immer respektvoll. Damit setzt der Autor fort, was er mit "Das Lächeln der Frauen" (BP/mp 12/730) begann, eine augenzwinkernde Hommage an die Liebe und an Paris als die Stadt der Liebe. Zusammen mit dem hervorragenden Sprecher kann sich dabei jeder Zuhörer in diese Gefühlswelt träumen. Überall gerne zu empfehlen.