Eine englische Ehe

Der Schriftsteller Gil Coleman ist mittlerweile alt und todkrank. Als er stürzt, eilen seine beiden völlig verschiedenen Töchter Flora und Nan zu ihm ans Krankenbett und möchten ihm helfen. Doch Gil hat mittlerweile mit dem Leben abgeschlossen und möchte kurz vor seinem Tod reinen Tisch machen. Seine Frau Ingrid ist vor 12 Jahren spurlos verschwunden. Alle gehen davon aus, dass sie sich selbst im Meer ertränkt hat. Doch Flora kann das nicht glauben, da Ingrid eine perfekte Schwimmerin war und das Meer geliebt hat. Gil glaubt, seine Frau Ingrid an der Strandpromenade gesehen zu haben. Nan glaubt an Halluzinationen, doch Flora beginnt zu suchen, nichtsahnend, dass sie lediglich die unendlich vielen Bücher ihres Vaters durchblättern müsste. Denn vor ihrem Verschwinden hat Ingrid viele Briefe über den Zustand ihrer Ehe geschrieben und diese in den Büchern versteckt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Ingrids Briefe an Gil sowie ihre Sicht der Dinge in der Vergangenheit, in der Gegenwart wird aus den Perspektiven von Gil, Nan und Flora berichtet. Ingrids Teil wird sehr gut von Leslie Malton gelesen. Man kann sich Ingrid bildlich vorstellen. Der andere Part wird von Heikko Deutschmann gelesen, der auch ein Meister seines Faches ist. Beide Stimmen sind sehr angenehm und passen sehr gut zur dramatischen Geschichte. Für alle Büchereien sehr zu empfehlen.