Karak und der Zuckerbäcker
Die Geschichte handelt davon, wie es einem kleinen Konditor gelingt, aus einem gefürchteten Riesen am Berg einen hilfsbereiten Mitbürger zu machen. Ausreichend Süßwaren und Gebäck lassen den wilden Mann auf Normalgröße schrumpfen. Zuletzt übernimmt er die Dorf-Konditorei. - Das Buch lebt davon, wie Rotraut Susanne Berner die Geschichte in Bilder übersetzt hat. Winzig sind die Dorfbewohner, wenn sie ängstlich zum Berg hochschauen, ob denn der Riese sich nähert; wie sich alle verstecken, als er kommt, um Süßes zu ergattern. Man glaubt den Schnurrbart von Tschaggomo Doltsche zittern zu sehen, als er Karak eine Falle mit Salz stellen will. Als langsam Normalität einkehrt, nähert sich das Größenverhältnis der Dorfbewohner und des Riesen immer mehr an. - Eine Empfehlung für alle Erstlesebestände, auch wenn die "Spielregeln" für Leseanfänger-Lektüre nicht ganz eingehalten sind.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Karak und der Zuckerbäcker
Willi Tobler. Mit Ill. von Rotraut Susanne Berner
Moritz-Verl. (2019)
73 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6