Der allerletzte Fall
Schlechte Nachrichten für Fans von Kommissar Gordon und Polizeichefin Buffy! Es ist vermutlich tatsächlich "der allerletzte Fall" des tierischen Ermittlerduos. Zumindest aus der Feder des beliebten und vielfach preisgekrönten schwedischen Autors
Ulf Nilsson, der im vergangenen Jahr verstorben ist. Der allerletzte Fall stellt den in die Jahre gekommenen Kröterich Gordon, eigentlich bereits in Rente, und die quirlige Mäusefrau Buffy, mittlerweile auf den Posten der Polizeichefin nachgerückt, vor eine besondere Herausforderung. Die Waldbewohner berichten von einem furchterregenden Brummeln und Kratzen, das vor allem nachts meilenweit zu hören ist. Grobe Zerstörungen und Beschädigungen lassen das Schlimmste befürchten. Buffy stürzt sich todesmutig in die Ermittlungen, während die übrigen Tiere Zuflucht bei Kommissar Gordon in der Polizeistation suchen. Auch wenn Buffy nur knapp dem Tod entrinnt, ist am Ende alles gar nicht so schlimm. Denn aus vermeintlichen Feinden können Freunde werden, wenn man bereit ist, aufeinander zuzugehen. Buffys Erkenntnis: "Alle denken unterschiedlich und darum muss man allen zuhören". Wie wahr! - Ein gelungener Abschluss dieser beliebten Kinderbuchreihe für fortgeschrittene Erstleser. Kurze Sätze, wenig Nebensätze, wenig Verschachtelungen kombiniert mit einem großen, abwechslungsreichen Wortschatz und lustigen Illustrationen. Einfach zu lesen und trotzdem unterhaltsam, spannend und lehrreich. Grundsätzlich auch als Einzelband einstellbar.
Elisabeth Brendel
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der allerletzte Fall
Ulf Nilsson ; aus dem Schwedischen von Ole Könnecke ; mit Illustrationen von Gitte Spee
Moritz Verlag (2022)
Kommissar Gordon ; 5
140 Seiten : Illustrationen (farbig), Karten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7