Der Coup von Marseille
Der Amerikaner Sam Levitt erhält von dem französischen Bauunternehmer Reboul den Auftrag, als Strohmann für ein Bauprojekt in Marseille aufzutreten. Dort soll die berühmte 'Anse de Pêcheurs' erschlossen werden. Reboul plant eine umweltschonende Bebauung, während sein Konkurrent Lord Wapping diesbezüglich keine Rücksichten nehmen will. Leider hat der Lord gute Beziehungen in die zuständigen Behörden der Stadt und scheut auch nicht vor kriminellen Methoden zurück. So wird ein befreundeter Journalist verletzt und Sams Freundin Elena entführt, ehe Levitt seinen Auftrag zu einem guten Ende bringen kann. - Luxus, schöne Frauen und finstere Gestalten sind die Ingredienzien, aus denen sich der Roman zusammensetzt. Dabei scheut Mayle vor kaum einem Klischee zurück, vor allem, was seine Figuren betrifft. Aber auch Marseille, wo die Geschichte spielt, bleibt eher als Bild aus einem Hochglanzprospekt in Erinnerung. Ein Unterhaltungsroman von der ersten bis zur letzten Seite. Leicht und entspannend wie ein sonniger Tag in Südfrankreich. (Übers.: Ursula Bischoff)
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Coup von Marseille
Peter Mayle
Blessing (2013)
238 S.
fest geb.