Synodaler Weg - letzte Chance?

Die einen setzen große Hoffnungen in den Synodalen Weg, die anderen halten ihn für eine der vielen Quasselbuden unserer Zeit, bei der eh nichts herauskommt, und wieder andere sehen darin den Keim des Abfalls von der (römisch-) katholischen Kirche, Synodaler Weg - letzte Chance? weil er die hierarchische Struktur der Kirche nicht abbilde und sich anmaße, Themen in Deutschland zu verhandeln, die weltkirchlich gelöst werden müss(t)en. Herausgeber/-in und Autor/-innen greifen diese Vorstellungen auf und berichten von der Arbeit in den Foren und in der Vollversammlung. Wie ist es dazu gekommen, dass die deutschen Katholiken sich auf diesen Weg gemacht haben? Welche Themen werden warum bearbeitet? Wie ist das Verhältnis von Orts- zu Weltkirche? Welche Hoffnungen verbinden sie mit dieser Arbeit? Und warum ist so oft die Rede von der "letzten Chance"? Außer vielen motivierten, nachdenklichen Stimmen kommt mit dem Bonner Stadtdechanten W. Picken wenigstens ein Kritiker zu Wort. - Die Vielstimmigkeit der Beiträge und die Vielseitigkeit der Autor/-innen zeichnet den Sammelband aus, der nicht zu fachtheologisch ausgerichtet ist, aber auch kein bloß seichtes Geschwafel bietet. Sollte in möglichst vielen Büchereien stehen, in denen noch aktuelle Sachbücher zu Kirchenthemen gefragt sind.

Christoph Holzapfel

Christoph Holzapfel

rezensiert für den Borromäusverein.

Synodaler Weg - letzte Chance?

Synodaler Weg - letzte Chance?

Michaela Labudda, Marcus Leitschuh (Hg.)
Bonifatius (2020)

227 Seiten : Illustrationen
kt.

MedienNr.: 604391
ISBN 978-3-89710-873-8
9783897108738
ca. 18,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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