Wie schön wär fliegen

In dem robusten Pappbilderbuch dreht sich die Handlung hauptsächlich um Tiere und ihre Fähigkeiten, die sie aber selbst nicht so recht zu schätzen wissen. Ein Vogel etwa träumt hoch in den Lüften davon, wie ein Fisch tief unten in der blauen See schwimmen zu können. Der Meeresbewohner wäre lieber eine Krake, die hingegen würde gerne an Land und im Wasser leben, wie eine Schildkröte das fertigbringt. Die Schildkröte wiederum sehnt sich nach der Größe und Stärke eines Elefanten, der seinerseits einen eigenen Traum hegt. Erst der Gepard, der gegen Ende des Buches auftaucht, schlummert zufrieden auf seinem Ast - bis etwas Unerwartetes passiert. Die Autorin/Illustratorin behandelt die sehnsuchtsvolle Suche nach neuen Fähigkeiten und die fehlende Wertschätzung für die eigenen Talente in amüsanten Reimen. Das reizende Pappbilderbuch mit den ansprechenden Illustrationen hält am Schluss noch eine Überraschung bereit. Nicht nur über sie lässt sich mit Kindern ab dem ersten Kindergartenalter trefflich philosophieren. Der altersgerechte Text ermöglicht es der Zielgruppe, sich auf das Geschehen zu konzentrieren, ihre Identifikation zu stärken und das Verständnis für die Welt um sie herum zu fördern. Alles gute Gründe, dieses Buch anzubieten!