Weinstock unter den Sterbenden

Der angesehene Harvard-Professor Martin Weinstock findet in seiner elitären akademischen Umwelt keine Zufriedenheit. Alle seine Beziehungen zu Frauen scheitern oft unter peinlichen Umständen. Bis er eines Tages auf einer Reise zufällig einer Frau Weinstock unter den Sterbenden begegnet, die ihm hilft, den Schlüssel zu seinem Selbst zu finden. Er beginnt sein verdrängtes Leben aufzuarbeiten. Geboren 1948 in New York als Sohn jüdischer Emigranten, musste er bereits in früher Kindheit den Tod seiner Mutter verkraften. Der Vater heiratet wieder, doch die Stiefmutter kann keine Beziehung zu dem kleinen Martin aufbauen und er fühlt sich abgelehnt. Doch immer mehr Ungereimtheiten verunsichern ihn, bis er eines Tages erfährt, dass seine leiblichen Eltern eigentlich der Onkel und seine Tante sind, die in New Jersey eine Hühnerfarm betreiben. Diese Tatsache stürzt ihn in eine tiefe Identitätskrise. - Michael Blumenthal schafft es mit großer sprachlicher Epik, den mühevollen Weg aus den Tiefen des Lebens und des Scheiterns in Worte zu fassen und wie es dann letztlich doch durch einen glücklichen Umstand zu einer Lösung kommen kann und neue Perspektiven sich eröffnen. Allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Christine Maier-Rezic)

Elfriede Bergold

Elfriede Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Weinstock unter den Sterbenden

Weinstock unter den Sterbenden

Michael C. Blumenthal
Thiele (2013)

426 S.
fest geb.

MedienNr.: 575481
ISBN 978-3-940884-83-1
9783940884831
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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