Paula und die Nacht im Papiergebirge
Paulas Eltern, eine flippige Künstlerin und ein langweiliger "Büroklammernsortierer", haben sich getrennt. Als ihre Mutter verreist, muss Paula vorübergehend zu ihrem Vater. Dieser tut sich sehr schwer mit der temperamentvollen Paula, die es liebt, sich im Spiel eine Fantasiewelt aufzubauen. Paula findet ihren Vater langweilig, einfallslos und desinteressiert. Als er sie dann auch noch gleich zweimal hintereinander versetzt, beschließt sie ihm einen Schreck einzujagen und täuscht ihre eigene Entführung vor. Ihr Freund Tristan hilft ihr dabei. Paula versteckt sich in einer stillgelegten Papierfabrik, während Tristan sie mit allem Nötigen versorgt und Paulas Vater sogar einen Entführerbrief zukommen lässt. Allerdings kommt ihnen der rote Robert auf die Schliche und kocht vor Eifersucht. Tristan soll allein sein Freund sein! Er sperrt Paula in der Papierfabrik ein und lässt sie hilflos zurück. Doch die Fabrik soll am nächsten Tag abgerissen werden! Paula schwebt in Lebensgefahr. Um sie zu retten, wächst ihr Vater über sich hinaus. - Eine spannende Geschichte mit viel Wortwitz und Humor. Die Kapitel haben eine überschaubare Länge und werden hier und da durch kleine schwarz-weiß Zeichnungen aufgelockert. Gleichermaßen für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren zum Selberlesen geeignet. Gerne auch zum gemeinsamen Lesen mit Papa.
Sylvia Steinbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Paula und die Nacht im Papiergebirge
Thomas Heinemann
Verl.-Haus Jacoby & Stuart (2013)
172 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9