Jane, der Fuchs & ich

Je mehr Hélène in der Schule gemobbt wird, umso intensiver vertieft sie sich in die Lektüre von Charlotte Brontes "Jane Eyre". Große Liebe verbindet sie zu ihrer Mutter, aber ihr fehlt eine gleichaltrige Kameradin. Alles ändert sich, als sie auf Jane, der Fuchs & ich einer Klassenfahrt Géraldine kennenlernt, der es nichts auszumachen scheint, aus Cliquen ausgeschlossen zu werden. Sehr sensibel nimmt sich diese Graphic Novel dem Thema der traumatischen Erlebnisse in der Pubertät an. Der Leser sieht die Welt mit den Augen der jungen Heldin: grauschattiert, manches stark fokussiert, anderes wird ausgeblendet - doch die Romanfiguren wirken lebendig und aktiv. Die Zeichnungen orientieren sich an jugendlichen Kritzeleien, sie sind ausdrucksstark und authentisch. Hélènes Sprache ist von ihrer Lektüre geprägt - wohl ein weiterer Grund der Mitschüler, sie auszuschließen. Dass sie eine Freundin findet, beendet diesen Teufelskreis und der Leser merkt: vom Ende her gedacht, ist das Glück so einfach zu finden, doch der Weg dorthin ist manchmal steinig. Sehr empfehlenswert für Mädchen ab 13 Jahren!

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Jane, der Fuchs & ich

Jane, der Fuchs & ich

Fanny Britt ; Isabelle Arsenault
Reprodukt (2014)

95 S. : überw. Ill. (z. T. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 399357
ISBN 978-3-943143-91-1
9783943143911
ca. 29,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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