Reise in das unbekannte Land des Vertrauens
Der namenlose Ich-Erzähler nimmt die Leser-/innen mit auf das Sternenschiff namens Erde. Er erzählt von dem Mädchen Confidentia, das in dem Glauben aufwachsen darf, alles lernen zu können. Sie wird auch kindliche Kaiserin genannt, wie die Figur aus Michael Endes „Die unendliche Geschichte“. Sie wird geliebt, wie sie ist, und geht mit großem Zutrauen durch die Welt. Das Mädchen erlebt, dass nicht alle Kinder so aufwachsen dürfen wie sie. Als sie älter wird, reflektiert sie ihr eigenes Verhalten. - André Stern, der Sohn des Philosophen Arno Stern, ist nie zur Schule gegangen. In seinem neuen Buch plädiert er dafür, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist, unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft. Auch wenn sein Text zwischen Märchen und Selbsthilferatgeber schwankt, ist die Botschaft doch eindeutig. Stern zeigt auf, wie Vorurteile uns beeinflussen und regt durch Beispiele aus dem Alltag zum Nachdenken an. Breit einsetzbar.
Susanne Emschermann
rezensiert für den Borromäusverein.
Reise in das unbekannte Land des Vertrauens
André Stern
Elisabeth Sandmann (2022)
192 Seiten
fest geb.