Was Herr René so alles malt
Herr René verkauft seine Bilder mehr schlecht als recht auf dem Markt, als eines Tages ein Mann daher kommt und durch ein Fingerschnippen dafür sorgt, dass alle Bilder, die Herr René von nun an malt, Realität werden. Der selbst gemalte Apfel schmeckt wunderbar, schnell malt Herr René ein Auto, ein Haus, alles, was er sich schon immer wünschte und ihm in den Sinn kommt, bis es ihm immer schwerer fällt, sich noch etwas Neues auszudenken. Erst als Frau Rosa ein richtiges Bild kaufen will, fängt er an, nachzudenken und findet zu seiner Kunst zurück. - Leo Timmers hat eine Hommage an den Maler Magritte geschrieben, ohne dabei jedoch die Kinder zu vergessen, denen die Geschichte gefallen soll - und das tut sie nicht zuletzt wegen der quietschbunten Illustrationen zweifellos. Die Parabel von immer mehr haben wollen ist nicht neu, der Schluss aber schon: weil er sich auf das besinnt, was ihn ausmacht, gelingt es Herrn René, aus eigenem Antrieb auf den Luxus zu verzichten. - Gerne empfohlen!
Michael Ziemons
rezensiert für den Borromäusverein.
Was Herr René so alles malt
Leo Timmers
Schaltzeit-Verl. (2018)
[16] S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4